Dienstag, 2. Juni 2015

3. Mai - Valley of Fire

Die Nacht war ruhig, das Bett sehr bequem und Mr. Jetleg lässt uns mit Unterbrechungen bis 5 Uhr schlafen. Wir frühstücken im Hotel, ein typisch US-Amerikanisches Hotelfrühstück mit Waffeln, Bagles, Müsli und zusätzlichem frischen Obst. Das Essen ist ausreichend und zur Not ist die Kühltruhe gut gefüllt.

Der Plan für heute und eigentlicher Grund der Übernachtung in St. Georg ist der Snow Canoyon. Im letzten Jahr wollten wir ihn erwandern, allerdings hatte mein Magen etwas dagegen. In diesem Jahr müssen die Pläne erneut geändert werden, denn neben der Mandelentzündung, die sich gestern schon angekündigt hat, habe ich eine dicke Erkältung. 


Überlegungen, Little Finland stattdessen anzusteuern, lassen wir letzenendes auch ausfallen. Es hätte zwar keine Wanderung angestanden, aber ob ich die traumhafte Gegend wirklich genießen könnte ist fraglich. So haben wir schon Ziele für die nächste Reise. Schade, aber sicherlich eine vernünftige Entscheidung.

Einfach nur zurück nach Vegas fahren wollen wir auch nicht, so entscheiden wir uns für eine Fahrt durch das wunderschöne Valley of Fire und danach am Lake Mead entlang Richtung Vegas. Da ich kaum Luft bekomme, fallen Wanderungen aus, aber wir fahren einige Punkte entlang der Strasse an und genießen das schöne Wetter und die traumhafte Kulisse um uns herum.

 

Wir fahren den Scenic Loop und halten an, um Bilder zu machen, Steffen zieht die Wanderschuhe an, er will ein wenig durchs Gelände streifen. Ich bleibe in der Nähe des Wagens und mache Bilder. Hinter uns hält ein Wagen mit getönten Scheiben, es steigt jedoch niemand aus. Nach über 10 Minuten steigen zwei Personen aus, ich sehe zunächst nur den Mann mit einer professionellen Fotoausrüstung. Einen Moment später steigt eine Frau aus, komplett in Gummi gekleidet mit Waffenholster, Schlagstock und und uns. Ich muß mich zwingen a) nicht zu starren und b) nicht laut loszulachen. Dies ist ein Anblick, den ich im Valley of Fire nicht zwingend erwartet hätte. Die beiden veschwinden im nächst gelegenen Arch und machen Bilder - jedem Tierchen sein Pläsierchen, aber die Situation ist schon sehr skuril. Irgendann höre ich ihn telefonieren und er erzählt etwas von einem Rubber-Shooting.





Als Steffen von seiner kleinen Runde zurück kommt fahren wir weiter und freuen uns einfach, im Urlaub zu sein, schönes Wetter zu haben und in dieser traumhaften Landschaft zu sein. Lieber krank im Valley of Fire als zu Hause krank im Bett.

In Vegas angekommen fahren wir ins Mardi Gras Hotel, für ein Hotel auf dem Strip geht es mir einfach nicht gut genug, ich bekomme keine Luft und könnte Steffen nicht beim Koffer ausladen helfen und der Trubel wäre mir auch zu viel. Das Zimmer von Bille und Stefan hat uns recht gut gefallen und wir reservieren für 2 Nächte im gleichen Hotel.

Wir fahren zum Casino, in dem wir dachten mit Bille und Stefan, verabredet zu sein. Leider haben wir im Jetleg am Tag zuvor scheinbar nicht richtig zugehört und fahren glatt ins Falsche. Wir können Bille und Stefan nicht erreichen und hoffen, dass sie nicht böse sind, dass wir nicht zum Abendessen aufgetaucht sind. Zum Glück sind sie nicht böse, wie sich später rausstellt, sie dachten, wir hätten uns im Little Finlad oder zwischen andern bunten Steinen nicht losreissen können.

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