Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir Richtung Süden - Steffen hat den Wunsch geäußert, einmal durch das Silicon Valley zu fahren. Was wir genau vor Ort machen, da haben wir keine konkrete Vorstellung, aber sich einfach so treiben zu lassen hat ja auch etwas. Durch die vielen Tage an einem Ort und die recht kurzen Fahrstrecken pro Tag, ist der Urlaub sehr entspannt. Bisher waren wir nur 3 oder 4 Tage bei der Familie und freuen uns, dass wir dieses Mal so lange bleiben "dürfen".
Der Abend gestern war lang, wir haben das Finalspiel der Dukes, dem Lieblings-College-Basketball-Team der Familie angeschaut - nicht live aber mit enthusiastischem Live-Kommentar. Um 1 Uhr sind wir dann müde ins Bett gefallen und krabbeln alle etwas später als sonst aus den Betten.
Nach dem Frühstück entscheiden sich Lilian und Jay dem Tag mit uns gemeinsam zu verbringen.
Von Ihnen haben wir auch die Tipps für die heutigen Ziele erhalten, wer sollte auch bessere Ratschläge haben als jemand, der seit über 50ig Jahren in der Gegend wohnt!?
Wir haben uns entschieden, nicht noch einmal die Koffer zu packen sondern Tagestouren zu machen.
Heutiges Ziel sollen die Golden Gate Bridge, die Muir Woods und Point Reys sein, also fahren wir nach dem Frühstück Richtung San Francisco.
Der Abend war lang, wir haben uns einfach so viel zu erzählen und genießen es, hier bei der Familie zu sein. Es ist, wie gestern schon geschrieben, "Our home away from home".
Wir frühstücken und machen uns dann, wie gestern noch besprochen, auf den Weg nach Placerville, um einen weiteren Teil der Familie zu besuchen. Wir sind relativ früh unterwegs, sollten aber nicht vor 13/14 Uhr in Placerville ankommen, da ein Teil der Familie noch Hausaufgaben zu machen hat.
Die Nacht war erholsam und sehr ruhig, auch wenn das Hotel etwas weiter von Monterey weg ist, eine gute Wahl. Die Auswahl beim Frühstück ist gut und besser als in anderen Hotels und Motels.
Nach einer ruhigen Nacht bei offenem Fenster fahren wir zum Frühstück nach Cambria. Wir haben uns bereits auf unserer Hochzeitsreise vor 4 Jahren in diesen Ort "verliebt". Wir mögen die kleine Hauptstraße, die individuellen Geschäfte - und ganz besonders die French Corner Bakery Klick. Steffen bevorzugt die Hot-Sandwiches, ich mag die leckere Auswahl an Muffins,finde aber auch die Sandwiches und den Kaffee sehr lecker.
Das Frühstück ist relativ gut und wir ergänzen es nur noch durch das frische Obst vom Farmers Market.
Anschließend beladen wir im Auto-Tetris-System unseren Rav4 und fahren nach Solvang. Die Stadt ist nicht sehr voll und leider nieselt es hin und wieder ein wenig.
Die Nacht war ruhig und das Bett bequem - mittlerweile kann ich auch wieder durchschlafen, ohne von Hustenanfällen geweckt zu werden. Die Mandelentzündung ist schon lange abgeklungen, der Husten und der Schnupfen sind noch sehr hartnäckig, aber es wird jeden Tag ein wenig besser.
Wir müssen zugeben, wir waren noch nie wirklich begeistert von LA und wollen heute auch nur schnell durchfahren, für uns ist es ein hektisches, nicht sehr sauberes Moloch.
Zum letzten Mal frühstücken wir auf dieser Reise gemeinsam mit Bille und Stefan - schon merkwürdig ab jetzt getrennter Wege zu reisen, denn wir hatten eine wirklich tolle Zeit. Die gemeinsamen Tage waren nicht geplant und haben sich rein zufällig ergeben und waren entspannt, lustig, unterhaltsam und rundum schön, wer hätte das gedacht. Eigentlich sind wir überzeugte Allein-Reisende, genau wie Bille und Stefan.
Selbstverständlich frühstücken wir auch heute mit Bille und Stefan - genauer gesagt handelt es sich um ein Geburtstags-Frühstück, denn Stefan hat heute Geburtstag. Vor dem Frühstück war Steffen noch im Batteries & Bulbes Laden um mir die Batterie für meine neue Kamera zu besorgen, damit ich sie endlich testen kann und gestern Abend haben wir heimlich eine Kleinigkeit für Stefan besorgt.
Wer hätte es gedacht, auch heute geht es wieder gemeinsam mit Bille und Stefan auf Tour. Anders als an den Tagen zuvor, fahren wir jedoch in einem Auto.
Heutiges Ziel ist das Organ Pipe National Monument Klick, welches zwischen Tucson und Yuma liegt.
Never change a running system - nach diesem Motto frühstücken wir - wie soll es anders sein - mit Bille und Stefan. Wieso soll man liebgewonnene Angewohnheiten auch ändern? Zum ersten Mal findet das Frühstück nicht im Zimmer, sondern im Frühstücksraum des Hotels statt. Das Angebot ist gut und der Kaffee schmeckt.
Wie sollte es anders sein, wir frühstücken wieder mit Bille und Stefan und machen uns dann erst einmal auf den Weg nach Goldfield. Wir wollen einige Saguaro Blüten fotografieren, die wir gestern entdeckt haben und einfach ein wenig stöbern.
Frühstück gibt es im Motel 6 nicht, aber das brauchen wir auch nicht, denn Bille und Stefan reisen mit Kaffeemaschine und wir frühstücken in ihrem Zimmer (wir bringen den Käse den rechtmäßigen Besitzern zurück) und beschließen, den Tag gemeinsam auf dem Apache Trail zu verbringen. Der gemeinsame Start in den Tag ist schnell nur netten Gewohnheit geworden.
In den letzten Tagen hat es sich schon abgezeichnet, das Wetter ist anders - ganz anders als in den letzten Jahren. Es ist kälter, windiger und wolkiger - nicht wirklich schlecht, aber halt anders als sonst.
Wir werden früh wach, jedoch klopft Mr. Jetlag nicht mehr ganz so früh an die Türe wie noch in den letzten Tagen.
Wir frühstücken im Zimmer, bevor wir Las Vegas verlassen und über einen Teil der Route 66 Richtung Williams und Grand Canyon fahren.
Dank einer guten Internetverbindung wissen wir, dass auch Bille und Stefan eine recht kurze Nacht haben und verabreden und erneut für 7 Uhr zum Frühstück - wir brauchen nur eine Etage höher zu gehen und riechen den Kaffee schon von weitem. Die Beiden werden heute weiterfahren, wir bleiben noch eine Nacht. Steffen hilft noch beim Koffer tragen, mir bleibt schon die Puste weg, wenn ich nur daran denke. Zudem habe ich keine Hände frei, ich putze im Minutentakt die Nase und kann nach kurzer Zeit Rudolph Konkurrenz machen. Später merken wir, dass wir beim Frühstück Käse mitgenommen haben, der uns nicht gehört - nur gut, dass wir diesen nur zwei Tage später den rechtmäßigen Besitzern zurückgeben können.
Die Nacht war ruhig, das Bett sehr bequem und Mr. Jetleg lässt uns mit Unterbrechungen bis 5 Uhr schlafen. Wir frühstücken im Hotel, ein typisch US-Amerikanisches Hotelfrühstück mit Waffeln, Bagles, Müsli und zusätzlichem frischen Obst. Das Essen ist ausreichend und zur Not ist die Kühltruhe gut gefüllt.
Der Plan für heute und eigentlicher Grund der Übernachtung in St. Georg ist der Snow Canoyon. Im letzten Jahr wollten wir ihn erwandern, allerdings hatte mein Magen etwas dagegen. In diesem Jahr müssen die Pläne erneut geändert werden, denn neben der Mandelentzündung, die sich gestern schon angekündigt hat, habe ich eine dicke Erkältung.
Wir schlafen nicht gut, wir fühlen uns in diesem Hotel und Zimmer einfach nicht wohl - der Jetlag weckt uns zum ersten Mal um 3 Uhr, um 5:30 Uhr ist die Nacht endgültig vorbei. Wir packen zusammen, fahren noch schnell zum Supermarkt, da wir um diese Zeit noch nicht bei Bille und Stefan auf der Matte stehen wollen.
Unser Flug geht erst um 13 Uhr ab Frankfurt - da jedoch Feiertag ist, müssen wir sehr früh los, die Bahn bietet nur zwei Verbindungen ab Düsseldorf an, mit denen wir rechtzeitig vor dem Flug in Frankfurt am Fernbahnhof ankommen. Wir haben die Wahl, entweder wir kommen viel zu früh an, oder wir schaffen es grade so - wir entscheiden uns für die frühe Variante mit einem großen Zeitpuffer.
Meine Eltern sind so nett und fahren uns um 5:30 Uhr zum S-Bahnhof in Ratingen, mit Umstieg in Düsseldorf sind wir schon um kurz nach 8 Uhr in Frankfurt - zum Glück streiken genau in dieser Woche die Bahnmitarbeiter einmal nicht und wir genießen die Fahrt. Den Sitzabstand hätten wir später auch gerne im Flieger!
Nach unserer USA-Reise im letzten Mai/Juni stand für uns sehr schnell fest, dass es auch im Jahr 2015 wieder in den Süd-Westen gehen würde. Da wir Arizona bisher immer nur kurz besucht haben, wollen wir uns dort und in Californien tummeln. Der Mai wäre als Reisezeit perfekt, um einige der Kakteen noch in voller Blüte vor die Kamera zu bekommen.
